Eine Woche bin ich bereits im warmen, leicht feuchten Costa Rica! Sehr, sehr viele Eindrücke, ein anderes Klima, eine andere Vegetation, neue Menschen und schon viele kleine Herausforderungen haben mich in meiner ersten Woche hier begleitet.
Leben und arbeiten tue ich an der "
Universidad Adventista de Centro America", kurz UNADECA, in Alajuela. Meine Mitfreiwillige und ich werden hier die nächsten 11 Monate unseres FSJ verbringen. Wir wohnen in einem kleinen Häuschen auf dem Campusgelände. Nach einem ordentlichen Putzmarathon haben wir es gemütlich eingerichtet und auch schon die eine oder andere Tücke des Hauses kennengelernt. So müssen wir beispielsweise am Morgen stehts die Tür aufhebeln, um herauszukommen, da das Schloss nicht mehr das Neuste ist ;) Ansonsten haben wir aber alles, was man zum Leben braucht und ich fühle mich sehr wohl ( was in der Nacht auch an meinem Moskitonetz über dem Bett liegen mag :D ) . Mit unseren anderen Mitbewohnern haben wir uns auch schon bekannt gemacht, doch Freunde werden wir wohl nicht. Denn die Spinnen hier sorgen bei mir wirklich für einige Schockmomente!
Das Universitätsgelände ist richtig, richtig schön und sehr gepflegt! Viele verschiedene Pflanzen und Blumen säumen die Wege und die Palmen sorgen dafür, dass ich jeden Tag merke, auf einem anderen Kontinent zu sein.
Auch nachts ist es völlig anders als in Deutschland. Es wird nie still. Die Insekten und Tiere sind überall zu hören. Ich muss sagen, auf mich hat das eine sehr entspannende Wirkung :)
Und das ist auch gut so, denn mein Tag beginnt bereits um 05.30 Uhr! Möchte man nicht eine halbe Stunde in der Essensschlange stehen, sollte man besser rechtzeitig da sein. Aber egal, wann man kommt: es ist leeecker! Wir essen 3mal täglich in der Unimensa. Für mich gewöhnungsbedürftig sind Reis und Bohnen, die es sowohl zum Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt :D Daneben gibt es aber noch eine Auswahl an vielen anderen Gerichten. Wie zum Beispiel frisches Obst:
Meine Ode an die Mango ( Janis, das ist für dich ;) )
Ich weiß nicht, wie wir Deutschen diese geschmacklosen Möchtegern Exotikfrüchte essen können! Hier eine Mango zu essen, oder auch Papaya, Wassermelone, Banane oder Mandarine oder Kokosnuss ist unglaublich. Die Früchte sind erstmal viel größer als bei uns und zudem sehr süß, saftig und einfach geschmacksintensiv! Das werde ich jeden Tag, bis zu meinem Rückflug voll auskosten.
Es ist echt spannend in eine fremde Kultur einzutauchen. So ist die Mentalität der Costa Ricaner eine völlig andere, als unsere Deutsche. Mit der Pünktlichkeit nehmen sie es nicht so genau. So sind wir beispielsweise Montagmorgen, total aufgeregt auf unseren ersten Arbeitstag, in das Sprachzentrum gegangen, um dann zu erfahren, das die Schüler frei haben. Warum, wusste niemand so genau :D
Aber egal wo wir auftauchen, die Menschen sind sehr aufgeschlossen und überhaupt nicht kontaktscheu. Wir haben somit schon einige Kontakte knüpfen können :) Gestern Abend zum Beispiel, ist spontan eine Nachbarin vorbei gekommen, hat etwas zu Essen und Popcorn mitgebracht und wir haben uns mit Händen und Füßen unterhalten. Denn sie spricht weder Englisch, noch Spanisch. Aber wir hatten soviel Spass, das wir das bald wiederholen :D
Die sprachlichen Barrieren sind echt eine große Herausforderung. Doch ich habe jetzt schon viel dazugelernt und es ist eine tolle Erfahrung sich auf Deutsch, Englisch und Spanisch zu unterhalten!!!
Meine Arbeit beginnt am Montag, bis dahin ist noch viel organisatorisches zu erledigen. Aber dann gibt es bestimmt wieder einiges zu berichten.
Liebste Grüße